Erziehung statt „Abrichten“
Oft werden Hundebesitzer gefragt ob denn ihr Hund „abgerichtet“ ist. Finde hier, was „abrichten“ ist und warum Erziehung viel wichtiger ist.
Oft werden Hundebesitzer gefragt ob denn ihr Hund „abgerichtet“ ist. Finde hier, was „abrichten“ ist und warum Erziehung viel wichtiger ist.
Spürhunde – Onlineplan Motivation und Erwartungshaltung Zunächst widmen wir uns der Motivation und der Erwartungshaltung deines Hundes. Das wichtigste überhaupt ist es, einen Hudne zu haben, der gerne mit macht. Übe also zuerst das Locken mit deinem Hund – auch wenn es auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen mag, ist es von großer Bedeutung! Sowohl du als auch dein vierbeiniger Freund können dabei wertvolle Erfahrungen sammeln. Beginne diesen ersten Schritt in einer ruhigen Umgebung, in der sich dein Hund wohlfühlt und nicht abgelenkt ist, wie zum Beispiel im Wohnzimmer oder im Garten. Nimm ein Leckerchen, das dein Hund besonders gerne mag, und präsentiere es ihm. Achte darauf, das Leckerchen auf Augenhöhe deines Hundes zu halten – so fällt es ihm am leichtesten, Interesse zu zeigen. Du wirst schnell feststellen, dass die Höhe des Leckerchens einen Einfluss darauf hat, wie begeistert dein Hund reagiert. Wenn du es zu hoch hältst, könnte er das Interesse verlieren oder sogar anfangen zu springen. Obwohl das Ziel dieses ersten Schrittes vielleicht etwas merkwürdig klingt, wird es dir helfen, im nächsten Schritt viel einfacher voranzukommen. Viel Spaß beim Üben! https://youtu.be/NyodZ9BX-mg Im ersten Schritt dreht sich alles um den Appetizer und darum, dass dein Hund versteht: „Die Hand ist großartig! Wenn ich ihr folge, lohnt sich das auf jeden Fall!“ Im nächsten Schritt muss dein Hund schon aktiv werden. Biete dem Hund ein Leckerchen an und gehe einen Schritt zurück, sobald er Interesse zeigt. Folgt dein Hund dem Leckerchen, gib es ihm wieder. Dies kannst du dann ausbauen und mehrere Schritte zurück gehen und weitere Bewegungen einbauen. Übe jeden Trainingsschritt so lange, bis der Hund richtig gut mit macht, jedoch mindestens 10 Mal. https://www.youtube.com/watch?v=_uDD5_iAk98 Bei Shorty hat das im Aufbau damals dann so ausgesehen: https://youtu.be/T6bN25B5kgQ
Spürhunde – Onlineplan Herzlich Willkommen Liebe Hundefreundin, lieber Hundefreund, herzlich willkommen in unserem Spürhunde-Onlineplan! Es erfüllt uns mit großer Freude, dass du uns dein Vertrauen schenkst und dich für unser Programm entschieden hast. Zu Beginn möchten wir dir einige grundlegende Anregungen zur Nutzung unseres Trainingsplans mit auf den Weg geben: Die einzelnen Ziele sind sorgfältig ausgewählte Entwicklungsmöglichkeiten für dich und deinen Hund, basierend auf unseren eigenen Erfahrungen sowie den Erkenntnissen unserer Ausbilder. Wir empfehlen dir, nicht einfach von Ziel zu Ziel zu springen, sondern in kleinen, durchdachten Schritten zu trainieren. Die Ziele dienen als wertvolle Erfolgskontrollen. Um ein Ziel erfolgreich abzuschließen, ist es in der Regel erforderlich, es dreimal hintereinander zu erreichen. Solltest du dies noch nicht geschafft haben, ist das völlig in Ordnung – vielleicht gibt es noch einige Aspekte, an denen du arbeiten kannst. Zögere nicht, jederzeit Feedback von uns einzuholen; wir unterstützen dich gerne auf deinem Weg! Wie könnte das konkret aussehen? Wenn eine Übung gut funktioniert, überlege dir, wie du sie behutsam steigern kannst. Hier sind einige Ideen: Führe die Übung in einer neuen Umgebung durch oder integriere Ablenkungen wie Hintergrundgeräusche oder andere Menschen ins Training. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Dauer der Übung zu verlängern oder sie auf einem anderen Untergrund, in einem anderen Raum oder in einer anderen Umgebung auszuführen. Du wirst sehen, es gibt viele Faktoren, die unser Training beeinflussen – oft sind uns diese nicht einmal bewusst. Sei kreativ und denke immer daran, was dein Hund leisten kann und wo er vielleicht noch Unterstützung benötigt. Setze dir klare Ziele im Voraus und begrenze dein Training zeitlich, wenn nötig – mit einer strukturierten Herangehensweise wirst du schnell Fortschritte machen! Es ist zudem wichtig, dass dein Hund viele Wiederholungen in den einzelnen Schritten macht, um immer sicherer und besser zu werden. In unseren Beispielvideos kannst du sehen, wie die jeweilige Übung am Ende aussehen könnte. Wir laden dich ein, deine Videos hochzuladen, damit wir dir wertvolles Feedback geben können – spätestens alle 72 Stunden, versprochen! Solltest du während des Trainings Fragen haben, zögere nicht, dich jederzeit über unsere WhatsApp-Community oder andere Kanäle an uns zu wenden. Wir wünschen dir viel Freude und Erfolg beim Training mit deinem vierbeinigen Freund! Online-Plan Schritt für Schritt In deinem Trainingsplan sind immer nur die nächsten Schritte freigeschalten. Sobald du Ziele abschließt, werden wir beim nächsten Mal wenn wir Videos checken wieder neue Ziele freischalten. Die Grundbedürfnisse deines Hundes und Struktur im Training Damit sich dein Hund wirklich auf seine Arbeit konzentrieren kann, sollten vorm Training immer seine Grundbedürfnisse erfüllt sein. Daher haben wir bei uns etabliert, dass wir als erstes die Grundbedürfnisse des Hundes checken und schauen ob der Hund arbeitsbereit ist. Gehe dabei wie folgt vor: 1.) Grundbedürfnisse Stelle sicher, dass alle Grundbedürfnisse deines Hundes erfüllt sind: Hund ist gesund und schmerzfrei Hund hat (zumindest eine kleine Menge) gefressen Hund hatte ausreichend Bewegung etc. 2.) #Pipsigacksi – Der Hund sollte sich nochmal lösen Gehe mit deinem Hund vor der Trainingsrunde noch einmal auf die Wiese, damit er sich lösen kann 3.) Appetizer Bevor du mit der eigentlichen Übung startest, gib deinem Hund eine Belohnung „gratis“, somit weiß dein Hund von vornherein wofür er arbeitet. Nimmt er das Leckerli oder das Spielzeug nicht an, hat dies einen Grund und das Training sollte nicht begonnen werden! In diesem Fall kannst du dich natürlich gerne bei uns melden um den Grund herauszufinden. Im späteren Verlauf im Training, wärme deinen Hund mit der Übung „Move-Stop-Feed“ – somit also mit dem gewünschten Anzeigeverhalten – auf. 4.) Eigentliche Übung Führe die Übung wie geplant durch. 5.) Grundbedürfnisse Achte nach dem Training ebenso auf die grundlegenden Bedürfnisse deines Hundes. Gib ihm die Gelegenheit, sich noch einmal zu lösen und sorge dafür, dass er zur Ruhe kommen kann. In dieser entspannten Zeit sind eine liebevolle Kuschelrunde oder ein ausgiebiges Spiel das perfekte i-Tüpfelchen, um den gemeinsamen Moment abzurunden. Deine Trainings-Videos über Youtube Damit wir dein Training online mitverfolgen können und dir wertvolle Tipps und Tricks geben können, teile deine Videos mit uns. Zum Filmen empfehlen wir, dass du ganz einfach mit deinem Smartphone mitfilmst – am besten mit einem Stativ. Wichtig ist, dass du die Videos im Querformat machst, da man dann mehr sieht und wir besseres Feedback geben können. Zum hochladen nutzt du am besten einen gratis Youtube-Account. Melde dich einfach über https://www.youtube.com/ an und lade dein Trainingsvideo hoch. Den Link kannst du dann mit uns teilen im Trainingsplan. Wenn du nicht möchtest, dass deine Videos öffentlich zugänglich sind, stelle sie in den Privatsphäreeinstellungen beim Upload auf „Nicht gelistet“
Trick: Socken ausziehen Was ist das gewünschte Zielverhalten beim Trick „Socken ausziehen“? Der Hund zieht auf ein Signal hin seinem Menschen die Socken aus. Dies geschieht, indem der Hund vorsichtig die angezogene Socke im Zehenbereich ins Maul nimmt und so lange daran zieht, bis die Socke vom Fuß ist. Die Übung „Socken ausziehen“ ist ein klassisches Beispiel für einen Trick, der aus der Assistenzhundearbeit kommt. Anhand dieses Beispiels kann man sich gut vorstellen, welch ausgezeichnete Dienste Assistenzhunde für Menschen mit (nicht nur) körperlichen Beeinträchtigungen leisten und welch großer Trainingsaufwand hinter deren Ausbildung steckt! Wozu brauche ich das? Die Übung „Socken ausziehen“ sorgt nicht nur garantiert für Lacher im Familien- und Freundeskreis, sondern ist auch immens praktisch, wenn man es sich beispielsweise auf der Couch gemütlich gemacht hat und sich nicht nach den eigenen Socken zum Ausziehen strecken möchte. Bei Rückenschmerzen kann es zudem unschlagbar nützlich sein, wenn einem der eigene „Assistenzhund“ beim Ausziehen der Socken behilflich ist 😉 Video Der Aufbau Nimm eine Socke in deine Hand und präsentiere sie deinem Hund. Tue dabei so, als wäre die Socke das Tollste, was du jemals auf dieser Welt gesehen hast! Belohne jegliches Interesse deines Hundes an der Socke. Nutze dafür dein Markersignal. Zeigt dein Hund trotz alledem kein hohes Interesse an der Socke, kannst du vorerst ein Leckerchen hineinstecken. Achtung, diese Hilfe muss später aber wieder abgebaut werden. Im nächsten Schritt nimmst du die Socke und ziehst sie locker über deine Hand. Präsentiere die Hand mit der Socke deinem Hund. Er wird aufgrund der guten Erfahrung aus dem ersten Schritt wahrscheinlich sehr schnell Interesse an der „Socken-Hand“ zeigen. Markiere und belohne nun jede Annäherung deines Hundes mit der Schnauze an die Socke. Berührt dein Hund die Socke zuverlässig mit der Schnauze, gehe einen Schritt weiter: Markiere und belohne nun nur noch, wenn dein Hund die Socke ins Maul nimmt. Gelingt dies, wird dein Hund sicher auch bald etwas daran ziehen: Lobe und belohne das sofort, indem du punktgenau dein Markersignal nutzt! Steigere dies langsam, bis dein Hund die Socke von deiner Hand gezogen hat. Funktioniert der Trick mit der Socke auf der Hand, ziehe die Socke nun locker über deinen Fuß und präsentiere sie wieder deinem Hund. Markiere und belohne wieder das gewünschte Verhalten: Socke ins Maul nehmen und daran ziehen! Hast du das Gefühl, dein Hund versteht gerade nicht, was du von ihm möchtest, so gehe einen Trainingsschritt zurück und markiere/belohne beispielsweise wieder den Schnauzenkontakt mit der Socke. Wenn das gewünschte Zielverhalten gut funktioniert, so führe ein Signal vor der Übung ein, z.B. „Ausziehen“. Diesen Trick kannst du mehrmals täglich in kurzen Einheiten von wenigen Minuten üben.
Oft werden Hundebesitzer gefragt ob denn ihr Hund „abgerichtet“ ist. Finde hier, was „abrichten“ ist und warum Erziehung viel wichtiger ist.